Buch: Мифы Северной Европы

Buch: Мифы Северной Европы

Postkarten

Postkarten "Buchillustration", 8 Stück

Buch: Willkommen im Haus der Tiere

Für Kinder ist Obdachlosigkeit und Wohnungsnot nicht einfach zu begreifen. Dieses russische Volksmärchen wurde von dem Künstler Igor Oleynikov modern interpretiert und erzählt vor allem in seinen meisterlichen Illustrationen, was es heißt, kein Zuhause mehr zu haben, wie Menschen in diese Situation kommen können und dass sie untereinander zusammenhalten.

Die Maus braucht ein Dach über dem Kopf. Sie findet ein leeres Haus und richtet sich dort ein. Die Eidechse kann nicht länger in der Bahnhofshalle leben. Im Haus der Maus bekommt sie ein eigenes Zimmer. Der Frosch wird arbeitslos, wo soll er nur hin? In diesem Haus ist auch er willkommen. Der Hase kann nicht nach Hause zurück und auf der Parkbank ist es im Winter zu kalt. Alle diese Tiere leben glücklich zusammen. Bis der Wolf kommt. Der macht sich breit und stört die Gemeinschaft. Da taucht der Hausbesitzer auf und reißt alles ab. Die Tiere müssen sich ein neues Haus suchen. Aber den Wolf lassen sie nicht mehr rein.

Eine Bilderbuchgeschichte von sozialer Ausgrenzung aber auch von bedingungslosem Zusammenhalt.

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Kaum zu glauben, aber der in Russland 1953 geborene und dort lebende Illustrator Igor Oleynikov hat nie eine künstlerische Ausbildung erhalten, obwohl er seit seinen Kindheitstagen gezeichnet hat. Erst nach seinem Chemiestudium und seinen naturwissenschaftlichen Tätigkeiten entdeckte er sein Zeichentalent richtig.

In den 1970er Jahren startete er in der damaligen Sowjetunion als Gestalter von Zeichentrickserien. In den späten 80er Jahren entwickelte Oleynikov seine Bildsprache weiter. Bis heute hat er insgesamt fast 100 Bücher illustriert!

 „Ich male nicht das Alltägliche und das Reale. Es ist interessant, sich eine Figur auszudenken, ihre Charaktereigenschaften, die nicht im Text stehen, ihre Gewohnheiten, was sie so tut.“

So hat Oleynikov z.B. "Teremok" ("Das Haus der Tiere“), ein bekanntes russisches Tiermärchen vom kleinen Häuschen im Wald, hat Igor Oleynikov mit seinen Bildern ins Heute übertragen. Das Häuschen steht nun nicht mehr im Wald, sondern am Rande einer Stadt, wo sich kleine Wesen mühsam durchschlagen.

Auf die gleiche Art und Weise hat Oleynikov auch das Märchen vom Fuchs und dem Hasen neu gedeutet. In seiner Version bestzt der Fuchs den Hasenbau, der Hase muss in eine Notunterkunft und trifft dort auf andere aus ihren Wohnungen vertriebene Tiere - wie es Menschen in heutigen Städten halt auch passiert. 

Durch extreme Perspektiven verzerrt er realistische Szenerien, um auf diese Weise seine Deutung des Geschehens zu akzentuieren. Es entstehen teils surrealistische Bilderwelten wie in "Die Ballade vom kleinen Schleppboot" des russisch-amerikanischen Nobelpreisträgers Joseph Brodsky. Der Hafen und bekannte Gebäude St. Petersburgs sind hier teils aus der Vogel- , teils aus der Froschperspektive zu erkennen. In einem Bild ist das kleine Schleppboot zu sehen, wie es Frachtschiffe an die Anlegestellen zieht, im nächsten Bild scheint es über der Stadt zu schweben. Oder: Grubenarbeiter stehen gemeinsam mit einem Elefanten um einen Samowar, und mitten im Grünen steht eine Verkäuferin mit Melonen, einer Harfe, einem Storch und einem Schreibtisch mit Computer - beides Szenen aus Gedichten in Brodskys im "Arbeits-ABC".

Doch nicht nur Gedichten - insbesondere jenen des russischen Avantgarde-Dichters Daniil Charms (1905-1942), dessen Werk erst nach der Perestroika gedruckt werden durfte, - Märchenstoffen und Klassikern der russischen Literatur wie Nikolaj Gogols Erzählung "Die Nase" widmet sich Oleynikov.

Regelmäßig arbeitet er auch mit Autor*innen aktueller internationaler Kinderliteratur zusammen. Er hat z.B. Werke der amerikanischen Autorin Kate DiCamillo ("Despereaux - Von einem, der auszog das Fürchten zu verlernen") und des Niederländers Toon Tellegen illustriert.

Es bleibt allerdings nicht nur bei Stoffen für Kinder. Erwachsene und Jugendliche können Oleynikovs düstere Illustrationen z.B. in Lewis Carrolls "The Hunting of the Snark" oder H. G. Wells Science-Fiction-Roman "War of the Worlds" sehen.

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Seitenzahl 72
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Für Kinder ist Obdachlosigkeit und Wohnungsnot nicht einfach zu begreifen. Dieses russische Volksmärchen wurde von dem Künstler Igor Oleynikov modern interpretiert und erzählt vor allem in seinen meisterlichen Illustrationen, was es heißt, kein Zuhause mehr zu haben, wie Menschen in diese Situation kommen können und dass sie untereinander zusammenhalten.

Die Maus braucht ein Dach über dem Kopf. Sie findet ein leeres Haus und richtet sich dort ein. Die Eidechse kann nicht länger in der Bahnhofshalle leben. Im Haus der Maus bekommt sie ein eigenes Zimmer. Der Frosch wird arbeitslos, wo soll er nur hin? In diesem Haus ist auch er willkommen. Der Hase kann nicht nach Hause zurück und auf der Parkbank ist es im Winter zu kalt. Alle diese Tiere leben glücklich zusammen. Bis der Wolf kommt. Der macht sich breit und stört die Gemeinschaft. Da taucht der Hausbesitzer auf und reißt alles ab. Die Tiere müssen sich ein neues Haus suchen. Aber den Wolf lassen sie nicht mehr rein.

Eine Bilderbuchgeschichte von sozialer Ausgrenzung aber auch von bedingungslosem Zusammenhalt.