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Als Großvater noch klein war, hat er ganz schön viel erlebt.
Eine Liebeserklärung an das Geschichten- erzählen mit einfühlsamen Illustrationen von Aljoscha Blau.
Der Großvater sitzt im Schaukelstuhl und erzählt seinem Enkel von den kleinen und großen Wundern, die er in seinem Leben erlebt hat. Als kleiner Junge hat er den Fußball einmal so hoch in den Himmel geschossen, dass das Spiel vor lauter Regen abgebrochen werden musste. Ein anderes Mal konnte er mit Hilfe von kleinen Flügeln eine Runde durch den Wald fliegen. Er erzählt außerdem davon, wie er eine Brücke gebaut hat, um seine große Liebe zu besuchen, wie er aus dem Krieg heimgekehrt ist und wie er auf dem Schlitten mit einem Schneemenschen ins Wirtshaus gefahren ist. Und immer hatte er dabei rote Wangen. Da der Großvater aber schon sehr alt ist, wird er mit der Zeit immer durchsichtiger, und irgendwann ist sich der Enkel gar nicht mehr so sicher, ob der Großvater überhaupt noch da ist. Die anderen sagen, er sei schon vor einem Jahr gestorben. Na und wenn schon! Heinz Janisch hat in kurzen Sätzen eine zärtliche und poetische Beziehungsgeschichte zwischen Großvater und Enkel erzählt, für die Aljoscha Blau eine kongeniale Bildsprache gefunden hat: Jede Szene dieser anrührenden Geschichte ist mit viel Witz und Wärme illustriert.
"Einmal ist mein Großvater so müde gewesen, dass er siebenundzwanzig Tage und Nächte lang durchgeschlafen hat. Er hat gesagt, dass er im Traum eine Weltreise gemacht hat, und es hat eben so lang gedauert, bis er einmal rundherum war."
Mit jedem Buch, das Aljoscha Blau bebildert, lässt er sich neu auf dessen Geschichte ein und entwickelt einen individuellen Illustrationsstil: „Weil keine Geschichte wie die andere ist, müssen auch die Illustrationen diesen Unterschied zeigen.“
Aljoscha Blau wurde 1972 in St. Petersburg geboren und wuchs in einer Künstlerfamilie auf. 1990 zog er nach Hamburg und studierte dort Illustration und freie Grafik an der HAW (Hochschule für Angewandte Wissenschaften). Schon während der Studienzeit kamen seine ersten Buchveröffentlichungen. Seit 2002 lebt er in Berlin.
Aljoscha arbeitet als Illustrator und Autor für deutsche und internationale Verlage und hat mittlerweile über 60 Bücher illustriert. Viele davon wurden mit wichtigen deutschen und internationalen Preisen ausgezeichnet, darunter zweimal der Deutsche Jugendliteraturpreis, German Design Award Gold, Bologna Ragazzi Award, der Troisdorfer Bilderbuchpreis, der Österreichische Staatspreis u. a. Neben seiner künstlerischen Arbeit lehrt Aljoscha Blau Zeichnen und Illustration an Kunsthochschulen in Deutschland, Dänemark, der Schweiz und Italien und gibt sein Know-How in Seminaren und Workshops weiter.
Von seiner bevorzugten Maltechnik, der Gouache, erzählt Aljoscha: „Gouache ist eine wunderbare Technik, die ich für mich wiederentdeckt habe. In meinen Augen übertrifft Gouache bei weitem andere Maltechniken wie Aquarell oder Acryl. Sie erlaubt unterschiedlichste Malweisen, so lässt es sich damit unglaublich fein abgestuft arbeiten..."
Aljoscha Blau übersetzt die Handlung einer Geschichte in stimmungsvolle Bilder. Sie illustrieren einzelne Momente, vertiefen sie oder erzählen von dem, was nicht im Text steht, von dem Davor oder Danach. Ihre klare Formensprache durchbricht der Illustrator durch spielerisch verzerrte Bildelemente, Proportionen und Perspektiven. Dadurch balancieren sie auf dem schmalen Grat zwischen Realität und Traum. In ihrer Entrücktheit wirken sie poetisch und märchenhaft. Den Leser und Betrachter laden sie auf subtile, häufig humorvolle Weise ein, über den Text- oder die Bildwelt weiter nachzudenken.
„Ein guter Illustrator schafft Spannungen, die sich im Leerraum zwischen Wort und Bild aufziehen. Die Illustration lädt ein, sich hinzusetzen und nachzudenken, wobei die Bilder ihren eigenen Raum behalten.“
Seitenzahl | 32 |
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Sprache | Deutsch |
Verlag | Aufbau Verlag |
Short Description | Als Großvater noch klein war, hat er ganz schön viel erlebt. Eine Liebeserklärung an das Geschichten- erzählen mit einfühlsamen Illustrationen von Aljoscha Blau. Der Großvater sitzt im Schaukelstuhl und erzählt seinem Enkel von den kleinen und großen Wundern, die er in seinem Leben erlebt hat. Als kleiner Junge hat er den Fußball einmal so hoch in den Himmel geschossen, dass das Spiel vor lauter Regen abgebrochen werden musste. Ein anderes Mal konnte er mit Hilfe von kleinen Flügeln eine Runde durch den Wald fliegen. Er erzählt außerdem davon, wie er eine Brücke gebaut hat, um seine große Liebe zu besuchen, wie er aus dem Krieg heimgekehrt ist und wie er auf dem Schlitten mit einem Schneemenschen ins Wirtshaus gefahren ist. Und immer hatte er dabei rote Wangen. Da der Großvater aber schon sehr alt ist, wird er mit der Zeit immer durchsichtiger, und irgendwann ist sich der Enkel gar nicht mehr so sicher, ob der Großvater überhaupt noch da ist. Die anderen sagen, er sei schon vor einem Jahr gestorben. Na und wenn schon! Heinz Janisch hat in kurzen Sätzen eine zärtliche und poetische Beziehungsgeschichte zwischen Großvater und Enkel erzählt, für die Aljoscha Blau eine kongeniale Bildsprache gefunden hat: Jede Szene dieser anrührenden Geschichte ist mit viel Witz und Wärme illustriert. "Einmal ist mein Großvater so müde gewesen, dass er siebenundzwanzig Tage und Nächte lang durchgeschlafen hat. Er hat gesagt, dass er im Traum eine Weltreise gemacht hat, und es hat eben so lang gedauert, bis er einmal rundherum war." |