29 gerahmte Kunstdrucke mit Etiketten und Künstlerindarstellung (A4-Blatt) und die Bilderbücher zur Ansicht (in deutscher, ukrainischer und russischer Sprache möglich). Die Grössen der einzelnen Kunstdrucke werden mit Ihnen vereinbart, sobald wir die Abmessungen der Wände des Ausstellungsraums kennen.


Kaum zu glauben, aber der in Russland 1953 geborene und dort lebende Illustrator Igor Oleynikov hat nie eine künstlerische Ausbildung erhalten, obwohl er seit seinen Kindheitstagen gezeichnet hat. Erst nach dem Chemiestudium und weiteren naturwissenschaftlichen Tätigkeiten entdeckte er sein Zeichentalent richtig. Bis heute hat Igor Oleynikov insgesamt fast 100 Bücher illustriert!

Stets präzise beobachtend, mit hintersinnigem Humor und einem untrüglichen Gespür für die Absurditäten und Wunderlichkeiten der Welt, schafft der Illustrator Igor Oleynikov eine eigene Version der Wirklichkeit. „Ich male nicht das Alltägliche und das Reale. Es ist interessant, sich eine Figur auszudenken, ihre Charaktereigenschaften, die nicht im Text stehen, ihre Gewohnheiten, was sie so tut.“

So hat Oleynikov z.B. „Teremok" („Das Haus der Tiere“), ein bekanntes russisches Tiermärchen vom kleinen Häuschen im Wald, mit seinen Bildern in die heutige Zeit übertragen. Das Häuschen steht nun nicht mehr im Wald, sondern am Rande einer Stadt, wo sich kleine Wesen mühsam durchschlagen. Auf die gleiche Art und Weise hat Oleynikov auch das Märchen vom Fuchs und dem Hasen neu gedeutet. In seiner Version besetzt der Fuchs den Hasenbau, der Hase muss in eine Notunterkunft und trifft dort auf andere aus ihren Wohnungen vertriebene Tiere - wie es Menschen in heutigen Städten eben auch passiert. Durch extreme Perspektiven verzerrt er realistische Szenerien, um auf diese Weise seine Deutung des Geschehens zu akzentuieren. 2018 wurde Igor Oleynikov mit dem Hans-Christian-Andersen-Preis, dem wichtigsten Preis für Kinderbuchautor*innen und - illustrator*innen, ausgezeichnet.